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AARE ZEITUNG, Donnerstag, 22. September 2016 | KW 38 | 6. Jahrgang | Inserateannahme: 062 212 99 88 | Redaktion: 062 212 34 94 | info@oltnerwoche.ch | www.oltnerwoche.ch
Die Wochenzeitung für den Bezirk Olten
BABETTE CHRISTIAN JOËL VON QUEEN
SIGG MÃœLLER MUTZENBECHER
Die Initiative «Grüne Zum Business-Treff Am Samstag, 1. Ok- Im Casino Montreux
Wirtschaft» sei nicht der WIR Gruppe So- tober 2016 eröffnet wurde der 70. Ge-
umsetzbar, so die Prä- lothurn-Olten- Rob Spence die Come- burtstag von Freddie
sidentin des Schweize- Oberaargau waren die dy-Bühne im Club Joy. Mercury gefeiert.
rischen Konsumenten- Kollegen aus den Kan-
forum. tonen Aargau und Bern SEITE 12 SEITE 13
eingeladen.
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Die Landwirtschaft räumt auf
Im September ist in der Bild: zVg mende Littering-Problem fin-
Schweiz Aufräumen ange- det man in der geringen sozi-
sagt. Es finden die nationalen Mit Plakat-Aktionen wird schweizweit auf das Problem von weggeworfenem alen Kontrolle im öffentlichen
Clean-Up-Days statt, die auf Abfall in Wiesen, Wäldern und Naherholungsgebieten hingewiesen. Raum, das heisst, Anonymität
das Problem des Litterings erhöht die Wahrscheinlichkeit
aufmerksam machen und die gewiesen wird, hat sich das Pro- lagern sich aus dem privaten Be- des Litterings. Ein Phänomen,
Bevölkerung zum korrekten blem in den letzten Jahren zu- reich in die Öffentlichkeit, wie das durch Gruppeneffekte ver-
Entsorgen des Abfalls sensi- nehmend verschärft. beispielsweise am Mittag das stärkt werden kann. Die persön-
bilisieren wollen. Weil Abfall Der öffentliche Raum, aber auch Picknick auf der Parkbank oder liche Werthaltung trägt wesent-
in Wiesen und Feldern den die freie Natur, wird zum mobi- am Abend das gemütliche Bei- lich zum Littering bei. Dinge,
Bauernfamilien immer mehr len Raum. Viele Aktivitäten ver- sammensein am Seeufer. Ein die einen Wert haben, werden
Sorgen bereitet, hat auch die weiterer Grund für das zuneh- nicht zurückgelassen und Orte,
Landwirtschaft am Aktions- zu denen eine persönliche Ver-
tag der Interessengemein- bindung besteht, werden weni-
schaft saubere Umwelt mit- ger verschmutzt. Es wird auch
gemacht und schritt zur Säu- nicht überall und zu jeder Zeit
berungstat. gleich viel gelittert. An lauen
Gedankenlos weggeworfene Ab- Sommernächten in Erholungs-
fälle – das so genannte Litte- zonen wird mehr gelittert als an
ring – entlang von viel benutz- Plätzen mit Durchgangscharak-
ten Strassen und Wegen ma- ter. Kurz: Die Ursache liegt im
chen den Bauernfamilien das Verhalten des Menschen.
Leben schwer. Sackweise müs-
sen sie leere Getränke-, Essens- Nationalrat will
oder Zigarettenverpackungen keine Litteringbussen
zusammenlesen, bevor sie ihre Genau deshalb lancierte der
Wiesen mähen oder ihre Felder Schweizer Bauernverband
ernten können. Das Einsam- (SBV) vor drei Jahren in Zusam-
meln erfordert nicht nur viel menarbeit mit der Interessen-
Zeit, es kann sich auch zu ei- gemeinschaft saubere Umwelt
nem erheblichen Kostenfaktor (IGSU) eine Sensibilisierungs-
entwickeln. Harte Fremdkör- kampagne mit verschiedenen
per in Kulturen, die als Tierfut- Tafeln, einem Plakat und einer
ter oder Einstreu genutzt wer- Minibroschüre zum Verhalten
den, gefährden die Tiergesund- im ländlichen Raum.
heit und machen die Maschinen
kaputt. Obwohl in der Öffent- Fortsetzung Seite 3
lichkeit immer wieder auf die
Problematik des Litterings hin-