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AARE ZEITUNG, Donnerstag, 22. Dezember 2016 | KW 51 | 6. Jahrgang | Inserateannahme: 062 212 99 88 | Redaktion: 062 212 34 94 | info@oltnerwoche.ch | www.oltnerwoche.ch
UELI ROGER WEIHNACHTS- LEONORA
MAURER KÖPPEL POST DEL RIO
Im Interview spricht Der SVP-Nationalrat Für Adventstimmung Die gebürtige Argen-
der Bundesrat über die und Weltwoche-Chef- sorgt die Sonderbei- tinierin ist beim Neu-
Vorteile der Steuerre- redaktor referierte an lage mit weihnachtli- jahrskonzert der ar-
form für die Schweizer der Jahresversamm- chen Angeboten und govia philharmonic
Wirtschaft. lung von PERSPEK- Veranstaltungen. mit dabei.
TIVE CH.
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«Bring mich sofort hier weg!!»
Ãœber 3,5 Millionen Schweizer kennen den Alltag von Schreiber und Schneider
Sybil Schreiber und Ste- Bild: zVg beleien. Acht Bücher sind aus
ven Schneider geben in ih- den Kolumnen entstanden, das
ren wöchentlichen Kolum- Steven Schneider und Sybil Schreiber – die Chronisten des Alltags neunte kommt im Januar her-
nen in der Coopzeitung Ein- aus. Regelmässig sind sie für Le-
blick in ihren Ehealltag. Und herauslachen, wenn Schreiber ler geht. Kampflos geschlagen sungen in der ganzen Schweiz
dort hängt manchmal der und Schneider pointiert und gibt sich keiner so schnell. Ge- gebucht. Dass sie in ihrer Wahl-
Haussegen schief. Denn wer mit viel Selbstironie über ihr Fa- hässig wird es aber nie. Denn da heimat Bad Zurzach ein herun-
sich liebt, muss auch strei- milienleben und die kleinen All- ist der feste und unversiegbare tergekommenes Altstadthaus
ten können. Die Zwei zele- tagssorgen berichten. Langwei- Wille, trotz aller Widrigkeiten aufgemöbelt haben und dort
brieren ihre Disharmonien lig scheint es dem Paar nie zu zusammenzuhalten. Schreiber Biografie- und Schreibkurse ge-
mit Humor. Dabei geht ihnen werden; es geht sogar auf Kon- und Schneider lieben sich näm- ben, ist in der Öffentlichkeit we-
der Stoff nie aus. Sehr zum frontationskurs wenn es um Ab- lich heiss und innig, und das Pu- niger bekannt. Ebenfalls nicht,
Vergnügen der Leserschaft, waschtabs für den Geschirrspü- blikum liebt sie und ihre Kab- dass Schneider zum 100-jähri-
denn in den Episoden der gen Bestehen des Aargauischen
Beiden entdeckt sich so man- Elektrizitätswerks das Buch
ches Paar wieder. «Als dem Aargau ein Licht auf-
Die Zeitungen stapeln sich, die ging» verfasst hat. Zudem ist
Schuhe liegen im Weg, die Steu- das Ehepaar für renommierte
ererklärung wird einfach nicht Unternehmen wie Schweiz Tou-
fertig. Und natürlich ist kei- rismus, SBB, Swisscom usw. als
ner Schuld daran, bzw. immer Texter, Berater und Moderato-
der andere… Er mag es raben- ren von öffentlichen Veranstal-
schwarz im Schlafzimmer, sie tungen tätig.
taghell. Sie liebt Hotelferien. Er
zieht Ferienwohnungen vor. Er Keine Liebe auf
will Sport gucken – sie will Sport den ersten Blick
treiben. Er lässt permanent den Vor 23 Jahren lernten sich Ste-
Klodeckel offen, sie findet, er ge- ven Schneider und Sybil Schrei-
hört geschlossen. Auch darüber, ber auf der Redaktion der
was ein guter Wein ist, scheiden «Schweizer Familie» kennen.
sich die Geister. Seit 17 Jahren Liebe auf den ersten Blick sei es
schreiben Sybil Schreiber und nicht gewesen, betonen sie uni-
Steven Schneider Kolumnen sono. «Sie war grösser als ich.
über ihren Ehealltag. Der Stoff Eine blonde schöne Frau. Da
geht nie aus. Bei der gebürti- rechnete ich mir keine Chancen
gen Münchnerin und dem Wü- aus», erinnert sich Schneider
renlinger mit italienischen Wur- und lacht. Das Verhältnis war
zeln trifft der Volksmund «Ge- kollegial und die zwei schrieben
gensätze ziehen sich an» hun- zusammen unzählige Reporta-
dertprozentig zu. Das zeigt sich gen, bis er plötzlich kündigte.
jede Woche aufs Neue. Manch-
mal muss man beim Lesen laut Fortsetzung Seite 3