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Aare Zeitung, 31. Juli 2013
Seite 7
Bildung
TEKO Olten ist eine Erfolgsgeschichte
Bilder: Walter Ryser
Grosser Augenblick für die Absolventen der TEKO Olten: Die Diplomfeier sorgt jeweils für ausgelassene Stimmung und Freude über die erfolgreiche, beruf liche Weiterbildung
Berufliche Weiterbildung
wird immer wichtiger.
Davon profitiert nicht zuletzt
auch die Höhere Fach-
schule TEKO in Olten, Basel,
Bern und Luzern. Im Jahr
2012 haben erneut über
700 junge Berufsleute nach
einer ein- bis dreijährigen
berufsbegleitenden Weiter-
bildung ihr Diplom erlangt.
WALTER RYSER
Wer sich beruflich
etablieren, entwickeln und die
Karriereleiter erklimmen will, der
muss sich stetig weiterbilden. Ein
breites Angebot an berufsbeglei-
tender Weiterbildung bietet seit
Jahren die Höhere Fachschule
TEKO an ihren Standorten in Ol-
ten, Basel, Bern und Luzern. Die
TEKO entstand im Jahre 1969
als neutrale, unabhängige Fach-
schule. Die beiden Gründer Josef
Bachmann und Jörg Himmelrich
entwickelten bald darauf zusätz-
liche Lehrgänge und positionier-
ten die TEKO erfolgreich als eine
der ersten Höheren Fachschu-
len der Schweiz in der nationa-
len Bildungslandschaft. Momen-
tan besuchen über 1200 Studen-
ten einen Lehrgang an der TEKO.
Ein breites Angebot
Die TEKO besteht aus drei Teil-
schulen: Der Höheren Fachschule
HF, der Informatik- und Betriebs-
wirtschaftsschule sowie der Han-
dels- und Verwaltungsschule. In
diesen drei Bereichen Technik,
Informatik, und Wirtschaft steht
den Studenten vom Workshop
über kaufmännischeundbetriebs-
wirtschaftliche Lehrgänge bis hin
zu Studien an der Höheren Fach-
schule HF sowie Nachdiplomstu-
dien NDS HF ein breites Aus- und
Weiterbildungsangebot zur Ver-
fügung. Dieses richtet sich in ers-
ter Linie an Berufstätige, welche
neben ihrer beruflichen Tätigkeit
einen Lehrgang besuchen wollen.
Die «Aare Zeitung» hat sich bei der
TEKO in Olten umgesehen. «Wir
wollen mit wenigen Mitteln mög-
lichst viel erreichen», beschreibt
Schulleiter Beat Bürgi die Philo-
sophie der Schule in Olten. Da-
bei verweist der 65-jährige Inner-
schweizer, der seit 20 Jahren täg-
lich von Emmenbrücke anreist,
auf die einfache und zweckmäs-
sige Infrastruktur. «Bildung, aber
nicht Luxus ist uns wichtig», be-
tont der gelernte Postbetriebsse-
kretär, der sich später zum Ver-
kaufs- und Marketingleiter aus-
bilden liess. Zur Bescheidenheit
der TEKO gehört auch, dass die
gesamte Führungsriege in Olten
lediglich aus zwei Personen be-
steht. Schulleiter Bürgi wird von
einer Sekretärin unterstützt. Zu-
sammen koordinieren und orga-
nisieren sie den gesamten Schul-
betrieb von der Personalrekrutie-
rung bis hin zu denMarketingauf-
gaben.
Studenten als Kunden
Den rund 510 Studierenden in
Olten stehen auf drei Stockwer-
ken 13 Schulzimmer zur Verfü-
gung. Rund 100 Lehrpersonen
stehen für die einzelnen Unter-
richtsfächer zur Verfügung, wo-
bei die Dozenten ihre Arbeit auf
freiwilliger Basis verrichten und
in keinem Arbeitsverhältnis mit
der TEKO
ste
hen (die Dozenten
werden pro Lektionen bezahlt).
«Bei uns geht es sehr persön-
lich zu und her. Die Leute sollen
sich hier wohlfühlen und gerne
zu uns kommen. Die Studenten
sind unsere Kunden und so wer-
den diese auch behandelt», er-
wähnt Beat Bürgi.
Mit dieser Haltung sei aber kein
«Freibillett» für ein Diplom ver-
bunden, betont der Schulleiter.
«Die Studenten müssen einen
Leistungsausweis erbringen.»
Bürgi weist darauf hin, welche
grosse Bedeutung Weiterbildung
auch in Zukunft haben wird: «Be-
rufliches Know-how ist in unse-
rem Land der grösste Rohstoff.
Weil einfache berufliche Tätig-
keiten zunehmend durch Ma-
schinen wegrationalisiert wer-
den, haben mittelfristig nur gut
ausgebildete Leute die Chance,
einen guten Lebensstandard zu
erreichen und zu halten. Des-
halb ist berufliche Weiterbildung
enorm wichtig», macht Beat
Bürgi Werbung in eigener Sache.
Beat Bürgi ist mit Leib und Seele als Schulleiter tätig und er freut sich über die positive Entwicklung der TEKO in Olten
Gutbesuchte Lektionen an der TEKO in Olten
Praktischer Unterricht